Frische Luft, Kälte und Reizüberflutung

01. Februar 2024
Ausblick auf Peking. Im Kontrast ist ein Tempel und ein Hochhaus.
Inhalt

Bei Minusgraden in den Park

Leider ist unser letzter richtiger Tag in Peking schon angebrochen. Durch die vielen Eindrücke und Erlebnisse vergeht die Zeit wie im Flug. Kaum sind wir aus der Tür unsere Unterkunft, merken wir, wie kalt es heute ist. Dennoch halten wir an unserem Plan fest, in einen Park zu gehen.

Unser Ziel ist der Beihai Park, welcher sich direkt neben der verbotenen Stadt befindet. Der Park besteht aus einem großen See, mit einer schönen Promenade. Im Frühling sieht es hier bestimmt noch schöner aus, als es bereits jetzt schon ist. Bei unserem Spaziergang um den gefrorenen See begegnen uns viele Frauen in traditioneller Kleidung, welche die schöne Szenerie und die alten Bauwerke für ein Fotoshooting nutzen. Manche sahen aus, wie Prinzessinnen aus einer anderen Zeit.

Aussicht auf die verbotene Stadt

Da wir es nicht in die verbotene Stadt geschafft haben, hat uns unser Gastgeber einen weiteren Park empfohlen. Von diesem soll man eine tolle Aussicht auf die verbotene Stadt haben. Vom Beihai Park ist dieser nur 10 Minuten Fußweg entfernt.

Im Jingshan-Park angekommen heißt es erstmal wieder Treppensteigen, um auf den höchsten Punkt zu kommen. Hier konnten wir sehen, wie groß die verbotene Stadt eigentlich ist. Wir denken, dass wir diese Größe innerhalb der Stadt gar nicht so wahrgenommen hätten. Also ein gutes Trostpflaster für die nicht stattgefundene Besichtigung.

Reizüberflutung pur

Völlig durchgefroren - auch ein Mittagessen hat uns nicht ganz aufgewärmt - sind wir wieder zurück zur Unterkunft. Nachdem wir uns wieder etwas mit einem heißen Tee aufgewärmt hatten, überlegten wir, was wir am Abend noch unternehmen können.

In der Nähe befindet sich eine riesige Shopping Mall, die wir für unser Abendprogramm ausgewählt hatten. Auf 8 großen Etagen gab es wirklich alles an Läden. Hier hätte man gut einen Tag verbringen können. Wir waren völlig überwältigt von den verschiedenen Geschäften.

Ein Laden hat uns völlig in den Bann gezogen. Hier gab es wirklich alles! Von einem einrollbaren Klavier über Parfüm, bis hin zu Kerzen mit Kaffeeduft, Snacks, Getränke, Tassen, Spielsachen und und und. Am spannendsten fanden wir sehr detaillierte und hochwertig aussehende Holzspielsachen/kunstwerke (diese waren sogar meschanich und gar nicht so teuer). Das interessante war, dass es nicht so typischer Ramsch ist, den wir aus vergleichbaren Geschäften in Deutschland kennen.

In der Mall haben wir auch diverse Läden von großen Marken wie bei uns gesehen. Hier haben die Läden zwar andere Kollektionen und Kleidungsstile zur Verfügung, die Preise sind dennoch ähnlich oder sogar teurer als bei uns.

Was wollen wir essen?

Wer die Wahl hat hat die Qual. In der Mal gab es auf 2,5 Etagen eine Auswahl an verschiedenen Restaurants. Das Angebot war so vielfältig, dass wir uns nicht entscheiden konnten. Nichts hat uns angelacht, wir waren müde und es war uns einfach zu viel. Zu viele Eindrücke, zu viele Gerüche und Geräusche. Kein Wunder also, dass wir völlig überfordert waren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir uns einfach in einer Restaurant gesetzt und nach Bildern und komischen Übersetzungen ausgewählt. Für Isabel als Vegetariern ist das gar nicht so einfach, da eigentlich überall Fleisch am oder im Essen ist. Trotzdem wurden wir satt und waren froh, als wir mit gepacktem Koffer ins Bett fallen konnten. Zum Glück sitzen wir morgen den ganzen Tag im Zug und können die Eindrücke etwas verarbeiten.

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