ALLE sind unterwegs

07. Februar 2024
Bahnhof Shanghai Menschenmassen
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Der Zug fährt schneller ab, wenn man drängelt!

Heute geht es für uns von Shanghai aus in das 100km entfernte Suzhou. Für die ca. 25 minütige Zugfahrt geht es für uns wieder an einen der flughafenähnlichen Bahnhöfe und wir brechen knapp 2h vor Abfahrt des Zuges an unserem Hotel auf. Das war auch gut so, da am Freitag das Hauptfest des chinesischen Neujahrs ist, war gefühlt ganz Shanghai unterwegs und wollte mit dem Zug fahren. Daher gab es lange Schlangen an den Sicherheits- und Ticketkontrollen.

Uns ist heute besonders aufgefallen wie extrem die Chinesen vordrängeln und drücken. Das haben wir hier schon oft erlebt und uns mittlerweile auch schon gut angepasst, aber heute war es extrem. Gerade bei der Passkontrolle, bevor man auf das Gleis darf, wurde es schon grenzwertig. Überall rücksichtsloses Vordrängeln. Wir waren irgendwann einfach nur noch genervt, weil durch Vordrängeln fährt der Zug ja bekanntlich auch nicht früher ab! Wir haben uns mit unseren Koffern irgendwann so breit gemacht, dass kein Chinese mehr eine Chance hatte vorbeizukommen.

Anzumerken ist, dass der Zug bereits 20 Minuten vor Abfahrt am Gleis steht und die Kontrollen beginnen. Es ist also genügend Zeit, den Zug in Ruhe zu besteigen und sich auf seine vier Buchstaben zu setzen.

Metrochaos

In Suzhou angekommen, geht das Chaos weiter. Suzhou ist die einzige Stadt in China, welche nicht bei dem Metrocard-System von Alipay mitmacht. Das heißt, nicht wie in jeder anderen Stadt, konnten wir uns keinen bequemen QR-Code zum Scannen erstellen. Diese Funktion wurde nur für WeChat in einem eigenen Programm ermöglicht.

Das Problem ist nur, dass WeChat sehr schwierig für Ausländer zugänglich ist. Ein Konto muss von einem chinesischen Staatsbürger per Scan eines QR-Codes freigeschaltet werden. Zum Glück haben wir Freunde hier, die uns später dabei geholfen haben.

Zum Hotel haben wir dennoch zuerst Einzeltickets kaufen müssen. Die Herausforderung bestand nur darin, dass die App die Stationen nicht in Pinyin sondern in chinesischen Schriftzeichen anzeigt. Ohne uns lange damit zu beschäftigen, haben wir uns an einen Mitarbeiter in der Metro gewendet, der uns beim Buchen der Tickets geholfen hat. Später haben wir uns dann die Metrocard in WeChat eingerichtet.

Familientreffen in China

Heute sollen auch Matthias Eltern in Shanghai landen und dann mit dem DiDi nach Suzhou ins Hotel fahren. Nach der Familienzusammenführung waren wir noch gemeinsam essen und sind dann alle müde ins Bett gefallen.

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