Inlandsflug und Hotpot

04. Februar 2024
Shanghai Hotpot
Inhalt

Wir treffen unsere Engel in Shanghai.

Inlandsflug in China

Xi'An war für uns nur ein kurzer Zwischenstopp und da die Zugverbindungen zwischen Xi'An und Shanghai nicht ganz so gut ist wie zwischen anderen Städten in China, haben wir uns für einen Inlandsflug entschieden. Also ging es morgens für uns mit dem DiDi zum Flughafen und nachdem wir unser Gepäck aufgegeben haben auch direkt zur Sicherheitskontrolle. Matthias kommt dort problemlos durch die Bordkarten-Reisepass-Kontrolle. Nur bei Isabel gibt es eine Fehlermeldung und die Dame, die die Pässe kontrolliert, weiß erstmal nicht was sie tun muss und ruft verzweifelt nach einem Kollegen. Isabel bekommt schon leichte Panik, aber es klärt sich dann doch alles relativ schnell. Ursache des Fehlers war wohl der Name auf der Bordkarte. Anscheinend waren die Zeichen begrenzt und somit war Isabels Zweitname nicht vollständig abgedruckt und hat somit nicht mit dem Namen im Pass übereingestimmt.

Nach diesem kleinen Schrecken sind wir aber problemlos durch die Sicherheitskontrolle gekommen. Unser Flugzeug war überraschend leer und wir hatten das Heck fast für uns allein. Noch überraschender war allerdings, dass wir für die 2h Flugzeit sogar eine vollwertige Mahlzeit an Bord bekommen haben.

In Shanghai angekommen, gab es überraschenderweise keine Passkontrolle. Auch wenn es sich um einen Inlandsflug gehandelt hat, hatten wir mit Passkontrollen gerechnet, da hier in China sonst überall die Pässe kontrolliert werden.

Kaum waren wir am Gepäckband angekommen, sind auch schon unsere Koffer eingetrudelt und wir sind direkt in die Metro Richtung Hotel gefahren (wir haben das mit dem DiDi diesmal lieber gleich gelassen, vor allem da wir mit der Metro nicht einmal umsteigen mussten). In weniger als 2h nach unserer Landung waren wir schon in unserem Hotel. Wir waren beeindruckt wie schnell das ging!

Hallo, hier ist Robby

Leider hat nicht alles mit dem Flug reibungslos geklappt. Da Matthias erkältet war und somit der Druckausgleich nicht funktioniert hat, hat Matthias nach der Landung kaum noch etwas gehört. Im Hotel haben wir daher Chenxi gebeten ihm noch Nasenspray zu bestellen.

Später hat das Telefon geklingelt und eine nichtmenschliche Stimme hat irgendwas auf chinesisch gesagt (Matthias hat nur nîhâo - Hallo und xièxiè - Danke verstanden). Da wir in der Lobby aber schon einen Serviceroboter gesehen haben, war uns klar, dass der Anruf von diesem kommen muss und er bestimmt vor der Tür steht. Wie zwei kleine Kinder sind wir zur Tür gerannt und waren ganz aus dem Häuschen dort den Roboter (den wir in Anlehnung an eine Kurzgeschichte von Isaac Asimov Robby genannt haben) anzutreffen. Per Tastendruck wurde eine Klappe geöffnet und man konnte seine Lieferung entgegennehmen.

Hoteleigener Lieferroboter (das Bild ist zwar aus einem anderen Hotel, aber der Roboter in Shanghai sah genauso aus)

Ein großes Wiedersehen und Kennenlernen

Nachdem wir uns von unserem Flug erholt haben, waren wir abends mit unseren beiden Engeln aus Xi'An, Chenxi und Tianyu, zum Essen verabredet. Isabel hat sich schon sehr darauf gefreut Chenxi zu treffen. Die beiden haben in Deutschland eine Zeitlang zusammengearbeitet, aber nachdem Chenxi vor drei Jahren wieder zurück nach China gezogen ist, hatten die beiden nur noch wenig Kontakt. Umso größer die Freude sich persönlich wiederzusehen!

Chenxi und ihr Verlobter Tianyu haben uns in ein Hotpot Restaurant eingeladen. Bei chinesischem Hotpot gibt es in der Mitte des Tisches einen großen Topf (in manchen Restaurants ist dieser sogar in den Tisch eingelassen!) mit einer oder verschiedenen Brühen. Nun kann man nach Herzenslust Fleisch, Fisch, Gemüse und Nudeln bestellen und die Zutaten in der Brühe kochen. Es ist so lecker!! Außerdem wollten die beiden mit uns ein wenig das chinesische Neujahr feiern und haben dracheninspirierten Nachtisch bestellt. Das sah so cool aus, das wollte man gar nicht essen!

Im Anschluss wollten wir noch ein Laternenfestival in der Nähe besuchen. Da aber das Essen so viel Zeit in Anspruch genommen hat, kamen wir leider zu spät und die Tore waren leider schon verschlossen. Von außen haben wir dennoch große Augen gemacht und wussten, dass wir hier auf jeden Fall noch mal vorbeischauen.

So ging es müde ins Hotel. Morgen, sind wir uns einig, wird nicht viel unternommen.

Einen kleinen Blick auf die Beleuchtung konnten wir erhaschen.
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