Leckeres Frühstück im Sonnenschein

16. Februar 2024
Nanjing Aussicht auf Boote mit goldenen Dächern
Inhalt

Chinesische Crepes zum Frühstück

Unseren Tag haben wir erneut sehr früh begonnen, da es heute schon wieder zur nächsten Stadt geht. Um uns zu stärken, haben uns unsere Begleiter einen leckere chinesische Crepes zum Frühstück besorgt. Diese werden direkt an einem kleinen Straßenstand frisch zubereitet.

Zuerst wird der Teig auf einer großen Pfanne dünn aufgetragen und anschließend ein rohes Ei darauf verteilt. Nachdem das ganze etwas angebraten war, hat die Dame am Verkaufstand eine Gewürzsoße darauf verteilt. Hinzu kamen in Essig eingelegte Kartoffeln, etwas Salat und eine große Reiswaffel. Anschließend wurde alles zusammengerollt und auf die Hand mitgegeben.

Wir waren vom Geschmack begeistert und vom Preis beeindruckt. Die normale Version ohne Fleisch hat umgerechnet ca. 1€ gekostet. Am meisten überrascht waren wir im Laufe des Tages davon, wie lange es uns satt gemacht hat. Bis zum Abendessen hatten wir keinen Hunger gespürt. Und es hat so lecker geschmeckt!

Kaffeefahrt nach Hangzhou

Nachdem wir am Vormittag noch ein wenig durch das sonnige Nanjing geschlendert sind, ging es nachmittags dann mit dem Zug in die Stadt Hangzhou. Diese Stadt ist in China besonders für ihren Tee bekannt. Auf der knapp zwei stündigen Fahrt ist irgendwann ein Mann mit seinem Verkaufswägelchen vorgefahren, um irgendwelche Süßigkeiten zu verkaufen.

Natürlich haben wir kein Wort von dem verstanden, was der Mann dort verkaufen wollte. So hat Matthias kurzerhand angefangen zu synchronisieren und witzige "Übersetzungen" zu liefern. Der Verkäufer hat in seiner 20 minütigen Verkaufseinlage zwar keinen RMB an uns verdient, dafür hatten wir viel zu lachen.

Chinesische Gastfreundschaft

Etwas woran wir uns während unserer Reise mit Chenxi und Tianyu gewöhnen mussten, war die Art der chinesischen Gastfreundschaft. Anders als wir es aus Deutschland und unserer Erziehung kennen, werden Gäste in China zu allem eingeladen.

Wir kennen es so, dass man immer bemüht ist, eine Balance zwischen den Ausgaben zu haben. Mal gebe ich eine Runde aus, mal der Andere. Nach einiger Zeit haben wir uns mit der Situation etwas unwohl gefühlt, da wir auch unsere Dankbarkeit zeigen wollten, indem wir die beiden zum Essen einladen. Dazu hatten wir jedoch so gut wie keine Chance.

Am Abend haben wir dann mit Chenxi darüber gesprochen, die selbst mehrere Jahre in Deutschland gelebt hat und die deutsche Kultur kennt. Das hat uns sehr viel geholfen. In solchen Fällen ist es am einfachsten miteinander zu sprechen und die Unterschiede herauszufinden und Lösungen zu finden.

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