Wasserstadt und Feuerwerk

09. Februar 2024
Suzhou Tongli Wasserstadt
Inhalt

Ein Teeservice für Matthias

Am Morgen sind wir in das etwas außerhalb gelegene Tongli aufgebrochen. Tongli ist eine allte Wasserstadt und wurde zwischen 960–1279 erbaut. Hier soll man viele alte Gebäude und Gärten sehen können.

Noch bevor wir uns Tongli ansehen konnten, wurde Matthias von einem kleinen Laden, welcher verschiedene Teekannen ausgestellt hat, angezogen. Keine Sekunde hatten wir uns vor dem Laden aufgehalten, kam auch schon ein altes Ehepaar mit ihrem Enkel aus dem Laden und baten uns hinein, um uns weiter umzusehen.

Beim Gespräch hat der Enkel als Dolmetscher fungiert und uns erzählt, dass seine Großeltern bereits seit 50 Jahren in Handarbeit Teetassen und Kannen verschiedenster Art herstellen. Sie haben uns auch den Unterschied zwischen guter und schlechter Qualität der Teeservice gezeigt. Es wurden nämlich zu ihren eigenen Stücken auch welche ausgestellt, die man hier für sehr günstig im Online-Shop bestellen konnte. So haben wir gelernt, dass bei dem Deckel von diesen Teekannen ein lautes Scharben zu hören ist, während bei sehr guter Qualität der Deckel beim Drehen kaum einen Mucks von sich gibt.

Mit einem leichteren Geldbeutel und einem tollen neuen Teeservice, konnten wir dann endlich weiter gehen, um uns die Wasserstadt anzusehen.

Die Wasserstadt Tongli

Tongli wirkt ein wenig wie Klein-Venedig. Zwischen den Häusern findet man viele Kanäle und einige Brücken. Auch durch das tolle Wetter und die wenigen Menschen, hat uns dieser Ausflug sehr gefallen. Aufgrund des Neujahrsfestes war in Tongli sehr wenig los, leider waren deswegen auch die vielen Gärten geschlossen, die man hier hätte besuchen können.

Die Atmosphäre und die Lebensweise in Tongli, die eher ärmlich geprägt war, hat für uns einen starken Kontrast zu den modernen Großstädten mit den riesigen Hochhäusern gebildet.

Wir haben uns an einem der Essensstände in Tongli noch ein paar leckere Reisküchlein gekauft, die wir am Wasser mit ein paar Sonnenstrahlen im Gesicht verputzt haben. Dabei haben uns eine Mutter und ihre zwei Kindern angesprochen, die ein Foto mit uns machen wollten und englisch mit uns reden wollten. Matthias hat mit den drei den WeChat Kontakt ausgetauscht und noch den ganzen restlichen Tag geschrieben (auch wenn wir bisher noch nicht rausgefunden haben welcher Account zu wem gehört).

HotPot

Mit dem DiDi ging es für uns zurück in die Innenstadt von Suzhou und zur Suzhou Center Shopping Mall um dort zusammen mit Matthias Eltern und Bruder Hotpot zu essen. Natürlich gibt es auch in Suzhou riesige Einkaufszentren. Direkt neben dem Suzhou Center gibt es ein markantes Bürogebäude, das offiziell "Gate to the East" heißt, aber inoffiziell nur "die Hose" genannt wird. Warum wohl?

Matthias Eltern sollten auch in den Genuss von Hotpot kommen, daher sind wir für das Abendessen in ein Hotpot Restaurant gegangen. Es war wieder superlecker, auch wenn wir uns leider nicht ganz so viel Zeit zum Essen lassen konnten, weil das Suzhou Center an diesem Abend wegen des Neujahrsfestes früher geschlossen hat.

Vor dem Suzhou Center haben wir noch eine Gruppe beobachtet, die einen Drachentanz geübt haben. Leider wussten wir nicht wann genau die eigentliche Aufführung startet, daher haben wir an unseren Feuerwerks-Plänen für den Abend festgehalten.

Feuerwerk im Niemandsland

Vom Suzhou Center aus sind wir mit dem Didi etwas außerhalb gefahren um Feuerwerk zu sehen. Unser Didi Fahrer hat nicht den Weg über die Autobahn, sondern über eine Landstraße genommen, sodass wir Angst hatten irgendwo im Nirgendwo zu landen und nie wieder ein Didi zurück in die Stadt zu finden.

Am Ziel angekommen, haben wir allerdings viele Laternen und sogar eine Art kleiner Jahrmarkt mit ein paar Essensständen und Fahrgeschäften gesehen. Hier waren eine Menge Leute und wir wurden zuversichtlicher wieder zurück zu unserem Hotel zu kommen.

Viele Leute haben dort ihr Feuerwerk gezündet und wir haben sogar eine kleine Feuershow gesehen. Irgendwann sind uns alle Menschen entgegengekommen und anscheinend war das Event dann vorbei, obwohl wir das Ende nicht wirklich mitbekommen haben. Wir haben uns dann auf den Rückweg gemacht und überraschend schnell ein Didi gefunden, das uns zurück zu unserem Hotel gebracht hat.

© 2024 Travelmais Reiseblog
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner